Informationen zum Thema Windkraft
Weltweit vollzieht sich immer mehr ein Umdenken bei der Energiegewinnung und ein Umschwenken von der Nutzung fossiler Brennstoffe und der Atomenergie hin zu umweltschonenden und sicheren Formen erneuerbarer Energieen (Solar, Wasser- und Windkraft) setzt ein.
Die Windkraft zählt neben Wasserkraft, Solarenergie und Biomasse zu den regenerativen Energieformen. Sie verursacht keinen Schadstoffausstoß und ist im Vergleich zur Kernenergie eine sehr risikoarme Technologie. Windkraft ist eine kinetische Energie, die durch Luftmassenbewegungen in der Atmosphäre ganz natürlich erzeugt wird.
Bereits seit der Antike hat sich der Mensch die Windkraft durch den Einsatz von Windrädern zunutze gemacht. Moderne Windenergieanlagen können in allen Klimazonen, Landschaftsformen und auf See zum Einsatz kommen. Große Windparkanlagen werden zumeist als Offshore-Anlagen errichtet. Aber auch im Binnenland kann mit großen Anlagen eine ähnlich hohe Strommengen erzeugt werden. Studien belegen, dass durch Windenergie das bis zu vierzigfache des gegenwärtigen Weltenergiebedarfs gedeckt werden könnte.
In Deutschland könnte die Windkraft bei einem kontinuierlichen Ausbau bis zu 25 Prozent der Gesamtstromversorgung ausmachen. Gegenwärtig ist sie mit einem Anteil von ca. 7 Prozent am Bruttostromverbrauch neben der Biomasse die zweitwichtigste erneuerbare Energiequelle. Wegen der Unstetigkeit des Windes und damit nur bedingt vorhersehbaren Faktoren ist die Nutzung der Windkraft nur im Verbund mit anderen Formen der Energiegewinnung möglich. Während eine direkte Einspeisung ins Stromnetz nur bei kleineren Anlagen Sinn macht, ist bei größeren Windparks die Zwischenschaltung von Speicherkraftwerken erforderlich.
Nicht zuletzt aufgrund der Sicherheit und des Umweltschutzes gilt Windkraft als besonders zukunftssicher. Sie leistet indirekt einen Beitrag zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes und wirkt damit der Klimaerwärmung entgegen. Wirtschaftlich ist die Windkraft besonders für jene Länder interessant, die über nur geringe Rohstoffvorkommen verfügen.